FUNKTION:
Im Überwachungsraum wird mit Luft oder Stickstoff ein Druck erzeugt, der höher liegt als der Druck des Lagergutes auf Tanksohle oder andere von außen anliegende Drücke, z.B. Grundwasser.
Undichtigkeiten führen zu einem Druckabfall, der in geringem Umfang durch integrierte Pumpen ausgeglichen werden kann, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Relevante Undichtigkeiten führen sicher zum optischen und akustischen Alarm.
Behälterbauhöhe, Lagergutdichte und Überlagerungsdrücke bestimmen die aufzubringenden Drücke.
Mindest-Alarmdruck (mbar) = 30 mbar + Behälterhöhe (cm) * Dichte (g/cm3) * 0,98 + Überlagerungsdruck (mbar)
(für unterirdische Behälter Dichte mindestens 1 g/cm3)
Mindest-Alarmdruck berechnen (Excel-Datei).
In der Typenbezeichnung wird der Alarmdruck in mbar angegeben, z.B. DL 330.
Die Betriebsdrücke liegen höher als die jeweiligen Alarmdrücke. Integrierte Überdruckventile verhindern unzulässige Druckentwicklungen im System. Der Überwachungsraum des Behälters muss diesen auftretenden Drücken standhalten.
DL
Druck-Leckanzeiger für mehrere unterirdische Behälter oder einen oberirdischen Behälter. Zur Wandmontage.
Ein Standard an Tankstellen und in Industrieanwendungen bei der Lagerung von explosionsgefährlichen oder chemisch aggressiven Flüssigkeiten. Leckanzeigemedium: getrocknete Luft.
DLG
Druck-Leckanzeiger-Gas für mehrere unterirdische Behälter oder einen oberirdischen Behälter. Zur Wandmontage. Die sichere Wahl, wenn das Lagergut sensibel auf Sauerstoff oder Luftfeuchtigkeit reagiert. Leckanzeigemedium: Stickstoff.
LDU22
Leckanzeigetechnik kombiniert für Behälter und/oder Rohre in einem Standgehäuse für die Installation im Freien mit zentralen Pumpen für die Behälter- bzw. Rohrüberwachung. Speziell konzipiert für Tankstellen zur Überwachung von mehreren unterirdischen Behältern und ihren zugehörigen Rohrleitungen. Leckanzeigemedium: getrocknete Luft.
HINWEISE:
- Die Vorgaben aus der jeweiligen Dokumentation sind einzuhalten
- Ausrüstungsteile, die mit Lagergut in Kontakt kommen können, müssen ausreichend beständig ausgeführt werden (z.B. Verbindungsleitungen im Domschacht).
- Bei Permeation explosionsgefährlicher Dämpfe durch die Behälterinnenwand in den Überwachungsraum zusätzlichen Explosionsschutz beachten! Zum Beispiel durch Inert-Gas-Leckanzeiger an GFK-Tanks zur Lagerung von Benzin.