FUNKTION:
Im Überwachungsraum wird mit Luft oder Stickstoff ein Druck erzeugt, der höher liegt als der Druck im Innenrohr oder andere von außen anliegende Drücke.
Undichtigkeiten führen zu einem Druckabfall, der in geringem Umfang durch integrierte Pumpen oder Stickstoffnachspeisung ausgeglichen werden kann, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.
Relevante Undichtigkeiten führen sicher zum optischen und akustischen Alarm.
Der maximal im Innenrohr auftretende Druck (Förderdruck) bestimmt den Mindest-Alarmdruck.
Mindest-Alarmdruck (bar) = 1 bar + maximal auftretender Druck (Förderdruck) im Innenrohr in bar.
Mindest-Alarmdruck berechnen (Excel-Datei).
In der Typenbezeichnung wird der Alarmdruck in bar angegeben, z.B. DLR-G 1 oder DLR-P 2.0.
Die Betriebsdrücke und Öffnungsdrücke der Überdruckventile liegen höher als die Alarmdrücke. Der Überwachungsraum muss diesen Drücken standhalten.
DLR-G
Druck-Leckanzeiger-Rohrleitung mit Gas und permanent angschlossener Stickstoffflasche, zur Wandmontage.
Speziell für die Überwachung von Rohrleitungen mit Fördergütern, für die der Explosionsschutz oder die Förderguteigenschaften fordern, dass inertes Gas als Leckanzeigemedium verwendet wird.
DLR-GS
Druck-Leckanzeiger-Rohrleitung mit Gas, statisch, d.h. ohne feste Stickstoffversorgung, zur Wandmontage.
Für die Überwachung von Rohrleitungen mit großen, druckfesten Überwachungsräumen mit Fördergütern, für die der Explosionsschutz oder die Förderguteigenschaften fordern, dass inertes Gas als Leckanzeigemedium verwendet wird.
DLR-P
Druck-Leckanzeiger-Rohrleitung mit Pumpe, bei Flüssigkeiten, die explosionfähige Dampf-Luft-Gemische bilden können. Nur für Rohrleitungen mit permeationsdichter Innenwandung und wenn ein Auftreten von möglichen explosionsfähigen Dampf-Luft-Gemischen im Innenrohr keine zusätzlichen Gefahren darstellt, z.B. beim Eindringen in Pumpen oder beim Austritt am Rohrende.
Ein typischer Einsatz des DLR-P ist die Überwachung von doppelwandigen metallischen Rohren an Tankstellen, aber auch viele andere Rohre zur Beförderung nicht-explosiongefährlicher Flüssigkeiten mit maximalen Förderdrücken von 3,5 bar. Leckanzeigemedium: getrocknete Luft.
DLR-P .. CV
Druck-Leckanzeiger-Rohrleitung mit Pumpe und mit Rückschlagventil CV. Für unterirdische drucklose Kunststoffrohrleitungen, bei denen durch Permeation explosionsfähige Dampf-Luft-Gemische im Überwachungsraum auftreten können und wenn ein Auftreten von möglichen explosionsfähigen Dampf-Luft-Gemischen im Innenrohr keine zusätzlichen Gefahren darstellt, z.B. beim Eindringen in Pumpen oder beim Austritt am Rohrende.
Typischer Einsatz des DLR-P .. CV ist die Überwachung von doppelwandigen Kunststoffrohren an Tankstellen. Leckanzeigemedium: getrocknete Luft.
LDU22:
Leckanzeigetechnik kombiniert für Rohre und/oder Behälter in einem Standgehäuse für die Installation im Freien mit zentralen Pumpen für die Rohr- bzw. Behälterüberwachung.
Speziell konzipiert für Tankstellen zur Überwachung von mehreren unterirdischen Behältern und ihren zugehörigen Rohrleitungen. Leckanzeigemedium: getrocknete Luft.
HINWEISE:
- Die Vorgaben aus der jeweiligen Dokumentation sind einzuhalten.
- Ausrüstungsteile, die mit Lagergut in Kontakt kommen können, müssen ausreichend beständig ausgeführt werden (z.B. Verbindungsleitungen im Domschacht).
- Bei Permeabilität der Rohrinnenwandung und möglicher Bildung explosionsfähiger Dampf-Luft-Gemische im Überwachungsraum zusätzlichen Explosionsschutz beachten! Zum Beispiel durch Leckanzeiger DLR-G oder DLR-P .. CV.